Hallo,
Du hast dich gerade erst mit einem Freund zusammengetan und suchst nun nach einer Wohnung? Wahnsinn, Gratulation! Das ist natürlich eine aufregende Zeit und es gibt viel zu beachten. Eine der wichtigsten Fragen ist wahrscheinlich: Wie hoch darf die Miete für zwei Personen sein? Wir erklären dir in diesem Artikel alles, was du dazu wissen musst. Also, lass uns loslegen!
Das hängt von vielen Faktoren ab. Es kommt auf die Lage, die Größe und den Zustand des Gebäudes an. Wenn du in einer begehrten Gegend wohnen möchtest, musst du mit einer höheren Miete rechnen. Eine Faustregel ist, dass du für 2 Personen eine Miete zwischen 600 und 800 Euro pro Monat veranschlagen kannst.
Wohnung finden: Größe anpassen & nach Wunsch & Budget suchen
Du suchst eine Wohnung? Dann hast du verschiedene Optionen, je nachdem wie viele Personen in der Wohnung leben sollen. Wenn nur eine Person einzieht, sollte es mindestens 45 bis 50 Quadratmeter sein. Für zwei Personen empfehlen wir 60 Quadratmeter oder zwei separate Räume. Wie du siehst, musst du die Wohnungsgröße je nach Personenanzahl anpassen. Abhängig von deinen Wünschen und deinem Budget kannst du dann nach geeigneten Wohnungen suchen. Auch ein Blick in die Tageszeitung oder das Internet lohnt sich. Es gibt viele Wohnungsanzeigen, die du einfach durchstöbern kannst.
Deutschland erhöht Wohnfläche pro Kopf trotz Zuwanderung
Trotz eines Bevölkerungszuwachses durch Zuwanderung hat sich die Wohnfläche pro Kopf in Deutschland zwischen 2011 und 2021 von 46,1 Quadratmetern (m²) auf 47,7 m² erhöht. Ein kurzer Rückgang der Pro-Kopf-Wohnfläche wurde im Jahr 2015 und 2016 durch die Zuwanderung beobachtet, doch die Wohnfläche stieg in den Folgejahren stetig an. Diese Entwicklung ist ein Ergebnis der verschiedenen Maßnahmen, die die staatlichen Behörden ergriffen haben, um die Wohnraumkosten in Deutschland zu senken. Dazu gehören vor allem die Reformen des Mietrechts und Bauvorhaben, die eine größere Auswahl an bezahlbarem Wohnraum bieten. Dadurch konnten mehr Menschen eine eigene Wohnung finden und die Wohnfläche pro Kopf stieg an.
Mieter in Deutschland: Zweite Miete bis 2,88€/qm
Du musst als Mieter in Deutschland auf jeden Fall mit einer zweiten Miete rechnen. Denn laut Betriebskostenspiegel müssen Mieter im Schnitt 2,17 Euro pro Quadratmeter für Nebenkosten zahlen. Doch in manchen Fällen kann die zweite Miete sogar bis zu 2,88 Euro pro Quadratmeter im Monat betragen. Das hängt davon ab, welche Betriebskostenarten mit welchen Einzelbeträgen zusammengerechnet werden. Um den Überblick zu behalten, solltest du die Nebenkostenabrechnungen des Vermieters immer genau prüfen und im Zweifel nachfragen.
Teilen sich Freunde/Freundinnen eine Wohnung? Kosten für Nebenkosten & Strom/Wasser
Wenn du dir mit einem Freund oder einer Freundin eine Wohnung teilst, ist es wichtig, dass ihr euch Gedanken über die Nebenkosten macht. Am Beispiel einer 50 qm Wohnung können wir dir sagen, dass du eine Pauschale von 135 € pro Monat an Nebenkosten zahlen musst. Darin enthalten sind unter anderem die Kosten für Heizung und Müllabfuhr. Zusätzlich musst du die Kosten für Strom und Wasser direkt an die Stadtwerke abrechnen. Diese können je nach Verbrauch variieren, aber meist liegen sie bei ungefähr 80 EUR pro Monat. Achte darauf, dass du regelmäßig den Strom- und Wasserverbrauch überprüfst, um zu sehen, ob du sparen kannst.
Miete für Wohnungen – Welche Kosten kommen auf dich zu?
Du möchtest eine Wohnung mieten und weißt nicht, welche Kosten auf dich zukommen? Kein Problem! Hier sind die Kosten, die du als Mieter zahlen musst: Für eine Wohnung mit 50 Quadratmetern zahlst du jeden Monat 108,50 Euro, das sind im Jahr 1302 Euro. Für eine Wohnung mit 80 Quadratmetern sind es 173,60 Euro pro Monat, was 2083,20 Euro im Jahr entspricht. Wenn du 100 Quadratmeter möchtest, muss du jeden Monat 217 Euro zahlen, was insgesamt 2604 Euro im Jahr bedeutet. Diese Kosten können je nach Lage und Ausstattung variieren. Achte also darauf, dass du bei deiner Suche auf das Preis-Leistungsverhältnis achtest! So kannst du die perfekte Wohnung für dich finden.
Betriebskosten Check: Vergleiche und spare Kosten für deine Wohnung
Du zahlst auch Betriebskosten für deine Wohnung? Dann solltest du dir unbedingt ansehen, was darin alles enthalten ist. Der Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes verzeichnet alle möglichen Kosten, die auf Mieter:innen zukommen können. Die Liste reicht von Gebühren für den Hausmeister bis hin zu Kosten für den Müll. Du kannst dir also ansehen, welche Betriebskosten du zahlen musst und ob du eventuell auch Kosten sparen kannst. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Durchschnittsbelastung der Mieter:innen 2018 zwar leicht angestiegen; allerdings hat sich die Kaltmiete pro Quadratmeter in den meisten Bundesländern ebenfalls erhöht. Daher ist es wichtig, dass du dir ein genaues Bild von deinen Betriebskosten machst und gegebenenfalls verhandelst. So kannst du sicher sein, dass du nicht zu viel für deine Wohnung zahlst.
Hartz-4: Untermieter & Untervermieter helfen Dir beim Senken der Kosten
Hast Du Hartz-4? Dann kannst Du als Untermieter oder Untervermieter tätig werden. Gemäß § 22 des Sozialgesetzbuches II (SGB II) kann die Miete allerdings nur dann in voller Höhe übernommen werden, wenn sie als angemessen bewertet wird. Falls die Kosten zu hoch eingeschätzt werden, musst Du sie senken, um die volle Unterstützung zu erhalten. Du kannst Dir dazu entweder einen Untermieter oder einen Untervermieter suchen. Ein Untermieter bewohnt einen Teil Deiner Wohnung und zahlt Dir dafür einen Teil der Kosten. Ein Untervermieter wiederum zeichnet sich dadurch aus, dass er die Wohnung mit Dir teilt und Dir einen Teil der Miete überweist. So kannst Du Deine Kosten senken und Dir trotzdem ein Zuhause leisten.
Neuer Maximalbetrag für Alleinstehende bei der Wohnungssuche
Du als Alleinstehender musstest bisher bei der Wohnungssuche darauf achten, dass die monatliche Miete nicht höher als 501,50 Euro ist. Doch jetzt ändert sich das. Der neue Maximalbetrag für deine Ein-Personen-Wohnung liegt jetzt bei 543 Euro. Für eine Zweier-Wohnung darf die Miete nun bis zu 659,40 Euro betragen. Damit liegt sie im Vergleich zu vorher 609,60 Euro pro Monat höher. Das heißt für dich, dass du bei der Wohnungssuche noch mehr Spielraum hast und auch ein bisschen mehr für dein Zuhause ausgeben darfst.
Hartz IV bezuschusste Wohnung anmieten: Voraussetzungen
Du möchtest eine Wohnung anmieten, die Hartz IV bezuschusst? Dann solltest Du wissen, dass es einige Voraussetzungen gibt, die Deine Wohnung erfüllen muss. Sie darf pro Person eine Größe von maximal 50 m² haben. Für zwei Personen sind maximal 60 m² erlaubt, für drei Personen maximal 75 m² und für vier Personen maximal 85 m². Außerdem sollte die Wohnung über ein separates Bad und eine Küche verfügen. Auch ein Abstellraum und ein Balkon sollten vorhanden sein. In manchen Fällen sind auch Untervermietungen erlaubt. Allerdings musst Du Dich dafür vorher bei der zuständigen Behörde über die Konditionen informieren.
Betriebskosten in Deutschland: Was du wissen musst
Du musst in Deutschland im Schnitt 2,17 Euro pro Quadratmeter und Monat für Betriebskosten ausgeben. Wenn du aber alle Kostenarten einzeln aufrechnest, kann die sogenannte zweite Miete sogar bis zu 2,88 Euro/qm/Monat betragen. Diese Kosten sind oft nicht im Mietpreis enthalten und müssen extra bezahlt werden. Dazu gehören unter anderem Schornsteinfeger-, Garten- oder Hausmeisterkosten. Daher lohnt es sich, beim Abschluss des Mietvertrages genau zu überlegen, welche Kostenarten du übernimmst und welche nicht.
Spare Geld: Budget für Strom und Gas festlegen
Du hast im letzten Jahr vielleicht 150 Euro pro Monat für Strom und Gas bezahlt. Aber jetzt, im Jahr 2023, kannst Du mit Kosten von 375 Euro rechnen. Das sind 225 Euro mehr als im Vorjahr und du solltest unbedingt schon mal pro Monat etwas davon beiseite legen, damit du die Rechnung begleichen kannst. Wir empfehlen Dir, jeden Monat ein bestimmtes Budget für Strom und Gas festzulegen und dafür zu sorgen, dass Du Deine Ausgaben im Blick behältst. So kannst Du besser planen und musst Dir keine Sorgen machen, wenn die Nebenkostenabrechnung kommt.
Mietnebenkosten: Was ist darunter zu verstehen?
Klar, an Mietnebenkosten müssen alle Mieter denken. Aber was genau ist eigentlich darunter zu verstehen? In der Regel gehören zu den Mietnebenkosten Grundsteuer, Wasser, Abwasser, Beleuchtung, Schornstein- und Straßenreinigung sowie die Müllabfuhr. Diese Kosten werden je nach Verbrauch auf die Mieter umgelegt. Wenn Dein Mietshaus über weitere Annehmlichkeiten verfügt, wie beispielsweise einen Fahrstuhl, einen Garten, einen Hausmeister, eine Gemeinschaftsantenne, Breitbandkabel oder sogar einen Waschraum, werden auch diese Kosten auf die Mieter umgelegt. Denke daher immer daran, wenn Du Dir eine neue Wohnung suchst, dass Du die Kosten für die Mietnebenkosten einrechnen musst.
Hartz IV: Obergrenzen für Wohnungskosten & Mehrbedarf beantragen
Für Leistungsberechtigte mit Hartz IV stellt die Wohnungskosten eine finanzielle Herausforderung dar. Die Höhe der Kaltmiete, die die Leistungsberechtigten aufbringen müssen, hängt vom jeweiligen Haushaltszuschnitt ab. So darf ein alleinstehender Leistungsberechtigter im Monat Kaltmiete in Höhe von maximal 364,50 Euro aufbringen. Bei einer Bedarfsgemeinschaft mit drei Personen sind es 518,25 Euro. Diese Obergrenzen sind in der Regel ausreichend, um eine angemessene Wohnung zu finden. Jedoch können auch höhere Kaltmieten übernommen werden, sofern sie als angemessen eingestuft werden. In diesem Fall kann beim Jobcenter ein Mehrbedarf beantragt werden, der die höheren Kosten abdeckt.
Bürgergeld-Bezug: Miete inklusive Betriebs-/Heizkosten voll übernommen
Bei Bürgergeld-Bezug wird die Miete inklusive der Betriebs- und Heizkosten in voller Höhe übernommen, sofern sie angemessen ist. Das heißt, dass Du als Bürger mit Wohngeldanspruch den vollen Betrag erhältst, wenn die Höhe Deiner Miete in dem Verhältnis zu Deiner Wohnfläche und dem üblichen Mietpreis in Deiner Region steht. Wichtig ist, dass Du Deine Miete und Betriebskosten bei Deiner Agentur für Arbeit meldest, damit Dein Anspruch auf Wohngeld überprüft werden kann.
Jobcenter übernimmt Miete und Nebenkosten bei Bürgergeldbezug
Für alle, die erstmals Bürgergeld erhalten, ist das eine tolle Sache: Im ersten Jahr des Leistungsbezugs übernimmt das Jobcenter die Miete in der tatsächlichen Höhe. Es spielt keine Rolle, ob die Miete angemessen ist oder nicht – sie wird einfach übernommen. Auch die kalten Nebenkosten sind in dieser Regelung mit eingeschlossen. Damit hast du dir eine Sorge weniger gemacht und kannst dich erstmal auf dein neues Leben konzentrieren.
Heizkosten beim Jobcenter: Richtwert beachten und Antrag stellen
Du fragst Dich, ob Du Heizkosten bei Deinem Jobcenter beantragen kannst? Oft gilt ein Richtwert von 1 EUR pro Quadratmeter Wohnfläche als angemessen. Doch die Entscheidung über die Höhe der Heizkosten liegt nicht beim Jobcenter, sondern muss immer im Einzelfall entschieden werden. Dabei spielt die Größe der Wohnung ebenso eine Rolle wie die Anzahl der Personen, die darin wohnen. Außerdem wird das Einkommen, das Du hast, berücksichtigt. Es kann also sein, dass Du mehr Heizkosten beantragen kannst als der Richtwert vorgibt. Es lohnt sich also, Deinen Antrag zu stellen und es einmal zu versuchen.
Bürgergeld: Stromkosten im Regelsatz ab 2023 enthalten
Du hast gute Neuigkeiten: Seit der Einführung des Bürgergelds im Jahr 2023 sind Stromkosten im Regelsatz enthalten. Wenn Du alleinstehend bist, bekommst Du einen Regelsatz in Höhe von 502 Euro pro Monat. Davon sind 8,48 % für Energie und Wohninstandhaltung vorgesehen, das sind im Monat knapp 43 Euro. Bis zum Jahresende 2022 war der Regelsatz für Alleinstehende noch etwas geringer und betrug 449 Euro. Mit diesem Geld kannst Du Dir deine Stromkosten teilweise erstattet bekommen.
ALG II: Erhalte vollständig übernommene Nebenkosten
Du hast einen Job und bekommst ALG II? Dann kannst du die Nebenkosten in voller Höhe übernommen bekommen. Wichtig ist, dass sie vom Jobcenter als angemessen beurteilt werden, dazu richtet es sich nach deiner Wohnsituation und den örtlichen Erfahrungswerten. Es kann sein, dass du zum Beispiel eine Pauschale für die Nebenkosten bekommst, die auf deinen Bedarf angepasst ist. Wenn du mehr zu den Kosten erfahren möchtest, kannst du im Jobcenter nachfragen. Dort werden dir die notwendigen Informationen gegeben.
Mietnebenkosten: Wie viel zahlst Du für Deine Wohnung?
Du zahlst jeden Monat zusätzlich zur Kaltmiete für Deine Wohnung an Deinen Vermieter noch rund 2,20 Euro pro Quadratmeter. Wenn Du in einer 70 Quadratmeter großen Wohnung wohnst, sind das knapp 150 Euro, die Du allein für die Mietnebenkosten aufbringst. Dabei kann es sich beispielsweise um Heizkosten, Nebenkosten oder auch um Kosten für den Hausmeister handeln. Es kommt auf Deinen Vertrag an, was genau alles mit den Nebenkosten abgedeckt ist. Wenn Du nicht sicher bist, schaue Dir am besten nochmal Deinen Mietvertrag an.
Mietkosten senken: Hartz-4-Bezug und Miete in Einklang bringen!
Du bekommst Hartz-4 und bezahlst eine zu hohe Miete? Kein Problem, denn das Jobcenter übernimmt in der Regel sechs Monate lang die Mietkosten. In der Zeit erhältst du Unterstützung, um die Kosten möglichst zu senken. Dazu kannst du zum Beispiel um eine Mietminderung bitten oder einen günstigeren Wohnort suchen. Auch die Kosten für die Heizung kannst du möglicherweise senken. Ein Ratgeber oder dein Jobcenter helfen dir, passende Maßnahmen zu finden. So kannst du Hartz-4-Bezug und Miete in Einklang bringen!
Schlussworte
Die Miete hängt von der Größe der Wohnung und der Lage ab, in der sie sich befindet. Zwei Personen können eine kleine Wohnung ab etwa 400 Euro warm mieten, aber in beliebten, zentralen Städten kann die Miete auch schnell mal 1000 Euro übersteigen. Es ist immer eine gute Idee, vor dem Abschluss eines Mietvertrages verschiedene Optionen zu vergleichen, um sicherzustellen, dass du ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommst.
Du solltest bei der Suche nach einer Wohnung immer sicherstellen, dass die Miete nicht über deine finanziellen Möglichkeiten hinausgeht. Sorge dafür, dass du und dein Mitbewohner eine angemessene Miete zahlen, die ihr beide bezahlen könnt.
