Hey du! Wenn du eine neue Wohnung suchst, musst du auch mit den Nebenkosten rechnen. Aber hast du schon mal drüber nachgedacht, wie hoch diese sein dürfen? Wir stellen dir heute die Frage: Wie hoch dürfen die Nebenkosten im Verhältnis zur Miete sein? Lass uns gemeinsam schauen, wie wir das herausfinden!
Das hängt davon ab, in welchem Bundesland du wohnst, da die gesetzlichen Bestimmungen von Bundesland zu Bundesland variieren. In der Regel liegt die Obergrenze bei ca. 30 Prozent der Miete für Nebenkosten. Es ist aber auch möglich, dass du eine Miete vereinbarst, die die Nebenkosten bereits beinhaltet. Am besten informierst du dich bei deiner Vermieterin/deinem Vermieter, damit du genau weißt, welche Kosten auf dich zukommen.
Nebenkostenpauschale: Wie hoch darf sie sein? WiStG §5 Absatz 2
Du fragst Dich, wie hoch Deine Nebenkostenpauschale sein darf? Laut § 5 Absatz 2 des Wirtschaftsstrafrechts (WiStG) darf die Pauschale insgesamt nicht mehr als 20 Prozent über den Vergleichswerten liegen. Liegt sie höher, kann es zu einer Ordnungswidrigkeit kommen. Wenn Du unsicher bist, wie hoch die Nebenkostenpauschale sein soll, kannst Du Dich an Deine Vermieterin oder an Deinen Vermieter wenden und sie oder ihn danach fragen. Es ist wichtig, dass die Nebenkostenpauschale fair und angemessen ist.
Berücksichtige Betriebskosten bei der Wohnungssuche | 2,17-2,88 Euro/qm/Monat
Du musst bei der Miete nicht nur den Quadratmeterpreis berücksichtigen. Auch die Betriebskosten, die sogenannte „zweite Miete“, willst Du nicht aus den Augen verlieren. Laut einer aktuellen Studie musst Du für Betriebskosten in Deutschland im Schnitt 2,17 Euro/qm/Monat einrechnen. Allerdings kann sich die zweite Miete, wenn man alle denkbaren Kostenarten mit den jeweiligen Einzelbeträgen zusammenrechnet, bis zu 2,88 Euro/qm/Monat erhöhen. Es lohnt sich also, bei der Wohnungssuche genau zu prüfen, welche Nebenkosten auf Dich zukommen und ob sich das in dein Budget einplanen lässt.
Nebenkosten: 2,19 Euro/m² pro Monat – Wissen was du dir leisten kannst
Du zahlst im Schnitt 2,19 Euro pro Quadratmeter und Monat für deine Nebenkosten, wie zum Beispiel für die Müllabfuhr und den Hauswart. Dies hat die Stiftung Warentest herausgefunden. Sollten deine Nebenkosten zu niedrig kalkuliert worden sein, musst du trotzdem nachzahlen. Daher lohnt es sich, die mit den Nebenkosten verbundenen Kosten genau zu kennen und zu vergleichen, bevor du eine Wohnung mietest. Überlege dir vorher, was du dir leisten kannst und welche Kosten mit deiner Wohnung verbunden sind, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.
Nebenkosten: Achte auf angemessene Nachzahlung
Du solltest bei der Nachzahlung deiner monatlichen Nebenkosten immer darauf achten, dass der neue Betrag eine angemessene Höhe hat. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem Urteil von 2011 festgelegt, dass ein Zwölftel der Nachzahlung als angemessene Erhöhung der monatlichen Nebenkostenvorauszahlung gilt (BGH Urteil vom 28.09.2011, AZ VIII ZR 294/10). Auch wenn die Mieter einer Erhöhung der Nebenkosten nicht zustimmen, muss der Vermieter diese dennoch bezahlen. Wenn du also deine Nebenkosten erhöhst, dann achte darauf, dass der neue Betrag angemessen ist, damit du keine Probleme bekommst.
Mietnebenkosten: Wie viel musst Du Deinem Vermieter monatlich zahlen?
Du zahlst jeden Monat zusätzlich zu Deiner Kaltmiete nochmal eine gewisse Summe an Deinen Vermieter. Im Schnitt sind das pro Quadratmeter 2,20 Euro. Für eine Wohnung mit 70 Quadratmetern sind das monatlich stolze 150 Euro. Alles in allem zahlst Du also, abhängig von der Größe Deiner Wohnung, nochmal einen gewissen Betrag an Deinen Vermieter.
Betriebskostenabrechnung höher als erwartet? Überprüfe deine Rechte als Mieter!
Du hast vor kurzem deine Betriebskostenabrechnung erhalten und bist unzufrieden, weil sie höher ausfällt als erwartet? Dann solltest du genauer hinschauen! Oft werden Ausgaben auf den Mieter umgelegt, obwohl sie eigentlich vom Vermieter übernommen werden müssen. Zu solchen Nebenkosten zählen beispielsweise Beiträge zur Wohngebäudeversicherung, Heiz- und Warmwasserkosten, Gartenpflege oder auch die Straßenreinigung. Dir steht es aber auch frei, deinen Vermieter auf die Pflicht zur Zahlung dieser Kosten hinzuweisen.
Erhöhung der Nebenkostenpauschale im Mietvertrag: § 560 BGB beachten!
Du möchtest die Nebenkostenpauschale in Deinem Mietverhältnis erhöhen? Dann musst Du unbedingt darauf achten, dass dies explizit im Mietvertrag festgehalten wird. Laut § 560 BGB ist es nur möglich, die Nebenkostenpauschale zu erhöhen, wenn eine entsprechende Klausel vorhanden ist. Ansonsten kann die Pauschale während des gesamten Mietverhältnisses nicht angehoben werden. Daher ist es wichtig, dass Du dies bereits beim Abschluss des Mietvertrages berücksichtigst. Auf diese Weise kannst Du Dir spätere Probleme ersparen und bist auf der sicheren Seite.
Prüfe deine Betriebskostenabrechnung: +15% in 2019/2020
Du hast eine 80 qm große Wohnung und hast gerade die neue Betriebskostenabrechnung für das Abrechnungsjahr 2019/2020 erhalten. Leider ist diese im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen: Insgesamt musst Du knapp 3450,00 Euro berappen – rund 450,00 Euro mehr als im Jahr davor. Das ist natürlich ärgerlich, aber aufgrund steigender Energie- und Materialkosten nicht unerwartet. Es lohnt sich daher, die Betriebskostenabrechnungen aufmerksam zu prüfen und sich gegebenenfalls mit dem Vermieter auseinanderzusetzen.
Miete Deine Wohnung: Kosten & Budget planen
Möchtest Du eine Wohnung mieten, solltest Du die Kosten im Auge behalten. Eine 100 Quadratmeter-Wohnung kostet durchschnittlich 217 Euro pro Monat, was sich auf 2604 Euro pro Jahr beläuft. Willst Du mehr Platz, kannst Du auch eine größere Wohnung mieten, zum Beispiel eine 120 Quadratmeter-Wohnung. Diese kostet im Durchschnitt 260,4 Euro pro Monat, also 3124,80 Euro pro Jahr. Denke immer daran, dass die Kosten noch durch weitere Ausgaben steigen können, z.B. durch Nebenkosten, Möbel oder andere Anschaffungen. Du solltest deshalb vorher eine Liste erstellen und dein Budget planen, damit du nicht auf einmal mit einer großen Summe überfordert bist.
Erhöhen sich Nebenkosten für Wohnungen mit 92m² in DE?
Nach der Auswertung von Mineko könnten sich die Nebenkosten für eine Wohnung mit 92 Quadratmetern in Deutschland 2022 im Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdoppeln. Laut dem Unternehmen, das Nebenkostenabrechnungen prüft, waren im Mittel 2019 und 2020 3200 Euro für eine solche Wohnung fällig. Es ist also davon auszugehen, dass sich die Kosten bis zum nächsten Jahr erhöhen werden. Da die Nebenkostenanteile, die Mieter zu tragen haben, meistens in den Mietverträgen festgeschrieben sind, ist es wichtig zu wissen, dass sie sich möglicherweise deutlich erhöhen. So kann man sich schon jetzt darauf einstellen und sich ein finanzielles Polster schaffen.
Heizspiegel 2021: Vergleiche Kosten für Heizöl, Gas und Strom!
Der Heizspiegel gibt dir die Möglichkeit, die Heizkosten deiner Wohnung oder deines Hauses zu vergleichen. Dadurch kannst du eine Menge Geld einsparen, denn die Kosten für das Heizen können sich je nach Region und Anbieter stark unterscheiden. Du kannst auf den Heizspiegel zurückgreifen, um den besten Anbieter für deine Bedürfnisse zu finden. Hier kannst du die Kosten für Heizöl, Gas oder Strom vergleichen und dich über die verschiedenen Anbieter informieren.
Die Ergebnisse des Heizspiegels im Jahr 2021 zeigten eine große Spanne bei den Kosten für eine 70 m2 große Wohnung, die mit Heizöl beheizt wird. Der durchschnittliche Preis lag hier zwischen 660 und 1330 Euro. Für ein Einfamilienhaus mit einer Fläche von 110 m2 waren die Kosten noch höher: 1145 bis 2225 Euro.
Der Heizspiegel ist ein nützliches Tool, um Geld zu sparen. Denn damit kannst du die Kosten für dein Heizöl, Gas oder Strom vergleichen und den besten Anbieter für deine Bedürfnisse finden. Mit der Nutzung des Heizspiegels kannst du deine Heizkosten im Vergleich zu anderen Anbietern senken und somit bares Geld sparen.
Wie werden meine Heizkosten aufgeteilt? 50-70% nach Verbrauch
Du fragst Dich, wie Deine Heizkosten aufgeteilt werden? Laut Gesetz darf Dein Vermieter einen Teil der Heizkosten nach Deinem Verbrauch abrechnen. Dieser Anteil liegt zwischen 50 und 70 Prozent, wobei der Vermieter die genaue Höhe festlegt. Der Verbrauch wird oftmals anhand des Verhältnisses von Wohnfläche zu Anzahl der Bewohner*innen berechnet. So wird gewährleistet, dass einzelne Mieter*innen nicht zu viel zahlen müssen.
Mieter müssen keine Verwaltungskosten, Bankgebühren, etc. bezahlen
Du musst als Mieter nicht befürchten, dass auch Verwaltungskosten, Bankgebühren, Porto, Zinsen oder Telefon zu den Nebenkosten gehören. All diese Kosten sind nicht umlagefähig und musst du dementsprechend nicht bezahlen. Auch Reparaturen, Instandhaltungsarbeiten und Rücklagen sind keine postiven Kosten, die du als Mieter tragen musst. Diese Kosten werden in der Regel von der Eigentümerseite getragen.
Kosten für CO2-Ausstoß: Vermieter müssen ab 2023 zahlen
Ab dem 1. Januar 2023 wird sich einiges ändern, wenn es um die Kosten für den CO2-Ausstoß bei Wohngebäuden geht. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) sieht vor, dass die Kosten nicht mehr nur von Dir als Mieter getragen werden, sondern auch vom Vermieter. Die Aufteilung erfolgt dabei in Abhängigkeit des CO2-Ausstoßes pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr. Das heißt, je höher der Ausstoß, desto mehr muss der Vermieter zahlen. Es ist also wichtig, dass Du als Mieter auf einen ressourcenschonenden Umgang achtest, um die Kosten für Dich und Deinen Vermieter niedrig zu halten.
Strom & Gas Kosten steigen: Monatliche Rücklage bilden!
Du kannst in diesem Jahr schonmal mit deutlich höheren Nebenkosten rechnen als im letzten Jahr. Wenn Du im letzten Jahr beispielsweise 150 Euro im Monat für Strom und Gas bezahlt hast, solltest Du für das Jahr 2023 mit Kosten von rund 375 Euro rechnen. Das sind satte 225 Euro mehr als im Vorjahr. Damit Du nicht im Frühjahr 2023 vor einer bösen Überraschung stehst, empfehlen wir Dir, schon jetzt eine monatliche Rücklage zu bilden. So kannst Du die deutlich höheren Kosten bequem begleichen.
Nebenkostenabrechnung: Kosten pro qm steigen 2023 auf 6,40 €
Du musst bald deine Nebenkostenabrechnung bezahlen? Dann solltest du wissen, dass die Beträge pro Monat in den nächsten Jahren deutlich ansteigen könnten. Laut einer Umfrage des SPIEGEL könnten sich die durchschnittlichen Nebenkosten pro qm im Jahr 2023 auf 6,40 € erhöhen. Im Vergleich dazu lagen diese im Jahr 2018 noch bei 2,17 €. Wenn du deine Nebenkostenabrechnung also möglichst günstig halten willst, solltest du sie schon bald begleichen.
Mietnebenkosten in Deutschland: 2 Euro pro qm/Monat
Beim Wohnen in Deutschland sind die Mietnebenkosten ein entscheidender Faktor. Durchschnittlich musst Du mehr als 2 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Monat einplanen. Laut Statistik liegt der Wert für 2011 bei 2,20 Euro. Allerdings ist das Wohnen in den westlichen Bundesländern etwas teurer. Hier solltest Du mit höheren Nebenkosten rechnen. Bei einer Mietwohnung lohnt es sich deshalb, auch die Nebenkosten in den Vergleich einfließen zu lassen.
Vermieter darf Nebenkosten berechnen – § 556 BGB
Du hast eine Wohnung gemietet und fragst Dich, ob Dein Vermieter Dir Nebenkosten berechnen darf? Ja, das darf er. Gemäß § 556 Abs 2 S 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ist es dem Vermieter erlaubt, pauschale Beträge für Nebenkosten im Mietvertrag festzulegen. Dieser Betrag kann sich aus Kosten zusammensetzen, die durch den Betrieb und die Instandhaltung der Wohnung entstehen, z.B. für Heizung, Strom, Wasser, Müllabfuhr und Hausreinigung. Außerdem können hier auch Kosten für die Verwaltung der Wohnung enthalten sein. Allerdings darf der Betrag nicht höher sein, als die tatsächlichen Kosten. Bei der Berechnung der Nebenkosten muss Dein Vermieter Dir die Abrechnung aufzeigen und begründen, warum er einen bestimmten Betrag als pauschalen Nebenkostenbeitrag verlangt.
Gebäudeversicherung: Recht auf Umlagefähige Kosten für Mieter
Du hast als Mieter ein Recht darauf, dass die Kosten der Gebäudeversicherung auf alle Mieter gemeinsam umgelegt werden. Gemäß dem deutschen Mietrecht ist dies in Paragraf 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs geregelt. In den Nebenkosten kann also die Gebäudeversicherung angesetzt werden. Diese Kosten gehören zu den sogenannten umlagefähigen Kosten. So musst du als Mieter nicht allein für den Versicherungsschutz aufkommen. Stattdessen trägst du deinen Teil zur Gebäudeversicherung bei und kannst somit sicher sein, dass dein Haus auch bei Schäden durch Elementarereignisse abgesichert ist.
Nebenkostenabrechnung: Was muss sie enthalten?
Du hast eine Nebenkostenabrechnung erhalten und fragst Dich, was sie alles beinhalten muss? Nebenkostenabrechnungen müssen bestimmte Angaben enthalten, damit Du als Mieter nachvollziehen kannst, welche Kosten Du tragen musst und wofür. Dazu gehören der Abrechnungszeitraum, eine Liste aller Gesamtkosten, Dein Anteil an den Gesamtkosten, eine Erklärung zum Verteilerschlüssel und der Abzug der gezahlten Vorauszahlungen. Auf diese Weise kannst Du die Abrechnung sorgfältig prüfen und sichergehen, dass Dir nicht zu viele Kosten in Rechnung gestellt werden. Solltest Du Unstimmigkeiten entdecken, kannst Du die Nebenkostenabrechnung reklamieren.
Schlussworte
Es kommt darauf an, wo du wohnst, aber in der Regel dürfen die Nebenkosten nicht mehr als ein Drittel der Miete betragen. In einigen Fällen ist es jedoch auch möglich, dass sie höher sein können, aber das hängt von der jeweiligen Region ab. Es lohnt sich also, sich vorher zu erkundigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nebenkosten in einem angemessenen Verhältnis zur Miete stehen müssen. Dies ist wichtig, damit du sicher sein kannst, dass die Miete nicht zu hoch ist. Achte also bei der Wahl deiner Wohnung darauf, dass die Nebenkosten nicht zu hoch sind.