Wie hoch sind die Nebenkosten bei der Miete? Hier ist alles, was du wissen musst!

Nebenkosten bei Mietverträgen

Du bist auf der Suche nach einer neuen Wohnung und hast schon ein paar Favoriten im Auge? Super, dann ist es jetzt an der Zeit, dir auch die Nebenkosten genauer anzusehen. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie hoch die Nebenkosten bei der Miete üblicherweise sind und worauf du achten solltest. Damit du eine gute Entscheidung zu deiner Wohnung treffen kannst!

Die Höhe der Nebenkosten bei der Miete hängt vom Mietvertrag ab. In der Regel sind die Nebenkosten in der Miete enthalten, aber manchmal werden sie separat berechnet. Wenn du dir unsicher bist, solltest du einfach deinen Vermieter fragen.

Mietkosten senken: 30-Prozent-Regel als Richtwert

Die 30-Prozent-Mietregel ist ein guter Richtwert, um zu entscheiden, wie viel Miete Du ausgeben kannst. Wenn Du ein Nettoeinkommen von 2333 Euro im Monat hast, solltest Du nicht mehr als 30% davon – also 700 Euro – für Deine Miete ausgeben. Auf diese Weise hast Du noch genügend Geld, um Deine anderen Monatsausgaben zu decken. Aber beachte, dass diese 30-Prozent-Regel nicht immer die beste Entscheidung ist. Wenn Du in einer teuren Gegend wohnst, kannst Du vielleicht eine kleinere Wohnung in einem preiswerteren Viertel finden, damit Du Deine monatlichen Ausgaben besser unter Kontrolle hast. Wenn Du sparen möchtest, kannst Du auch versuchen, ein Zimmer in einer WG zu finden, um Deine Mietkosten zu senken.

Tipps, um Nebenkosten zu senken: Heizung, Lüften, Wärmedämmung

Klingt das für Dich nach viel Geld? Keine Sorge, das muss nicht sein! Es gibt einige Tipps, mit denen Du deine Nebenkosten senken kannst. Zum Beispiel, indem Du deine Heizung geschickt einstellst und beim Kochen vorsichtig mit Energie umgehst. Auch das richtige Lüften und eine Wärmedämmung helfen dir dabei, bares Geld zu sparen. Ebenfalls kannst Du die Kosten für Müllabfuhr senken, indem Du beim Einkaufen auf Bio-Produkte und Verpackungsfreies setzt. Ein weiterer Trick ist es, einen Aushang zu machen und die Nachbarn zu bitten, sich an den Kosten für Hauswart und Co. zu beteiligen. So musst Du nicht alles alleine tragen. Mit etwas Organisation und Einfallsreichtum sparst Du so ganz nebenbei bares Geld.

Mietnebenkosten: Mit 70qm Wohnung bis zu 150€ sparen

Du zahlst monatlich ebenfalls Mietnebenkosten? Dann weißt Du bestimmt schon, dass die Kaltmiete nur einen Teil der Gesamtmiete ausmacht. Im Schnitt kommen nochmal 2,20 Euro pro Quadratmeter hinzu. Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung belaufen sich die Mietnebenkosten somit auf circa 150 Euro. Diese Kosten können unter anderem durch die Schornsteinreinigung, Gartenpflege oder Hausverwaltung entstehen. Wer clever ist, kann auch einiges sparen, zum Beispiel indem man die Hausverwaltung selbst übernimmt.

Mietnebenkosten: Steigen die Kosten pro qm auf 6,40 €?

Gemäß einer Umfrage des SPIEGEL könnten sich die durchschnittlichen Nebenkosten pro qm im Jahr 2023 auf 6,40 € erhöhen. Wenn du deine Miete zahlen musst, ist das natürlich ein Grund zur Sorge. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lag der Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes bei 2,17 €. Das bedeutet eine Steigerung von fast 200%. Wir müssen uns also auf deutlich höhere Kosten gefasst machen. Doch warum steigen die Nebenkosten überhaupt so stark? Ein Grund könnte sein, dass die Energiekosten in den letzten Jahren gestiegen sind. Außerdem werden aufgrund steigender Kosten mehr Wohnungen saniert. Dabei muss auch die Versorgungstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden. Diese Kosten müssen natürlich auf die Mieter umgelegt werden. Es lohnt sich also, beim Vermieter nachzufragen, welche Kosten auf einen zukommen und wie man diese vielleicht reduzieren kann.

 Nebenkosten bei Mietverträgen

Heizkosten 2021: 660-1330 Euro für 70 m2 Wohnung

Der Heizspiegel stellt jährlich einen bundesweiten Heizkostenvergleich zur Verfügung. Bei diesem Vergleich wird deutlich, dass es eine große Kostenspanne beim Heizen mit Heizöl gibt. Im Schnitt liegen die Kosten für eine 70 m2 große Wohnung, die mit Heizöl beheizt wird, 2021 zwischen 660 und 1330 Euro. Im Einfamilienhaus mit 110 m2 sind es sogar zwischen 1145 und 2225 Euro. Doch es gibt auch Möglichkeiten, die Heizkosten zu senken. Ein effizienter Heizkessel und eine Wärmedämmung der Gebäudehülle sind einige Beispiele, wie Du die Kosten für die Heizölnutzung reduzieren kannst. Auch die Nutzung regenerativer Energien, wie z.B. Sonnenenergie, kann eine gute Alternative sein. Der Heizspiegel bietet viele Informationen zu diesem Thema und hilft Dir, den optimalen Heizölpreis für Deine Wohnung oder Dein Einfamilienhaus zu finden.

Betriebskosten in Deutschland: Durchschnittlich 2,17 Euro pro m²

Du musst leider nicht nur die monatliche Kaltmiete, sondern auch noch Betriebskosten bezahlen. Im Durchschnitt müssen Mieter hierfür in Deutschland 2,17 Euro pro m² und Monat aufbringen. Doch das ist noch nicht alles, denn in vielen Fällen kann die sogenannte „zweite Miete“ sogar bis auf 2,88 Euro pro m² steigen. Dieser Betrag setzt sich aus unterschiedlichen Kostenarten wie etwa Heizkosten, Müllabfuhr, Aufzug oder Hausmeister zusammen.

Miete: Kosten, die nicht in Rechnung gestellt werden

Du solltest bei der Miete stets darauf achten, dass keine Verwaltungskosten aufgeführt sind. Dazu gehören Kosten für die Hausverwaltung, Gebühren, die an eine Bank zu zahlen sind, Porto, Zinsen und Telefon. Diese Kosten sind nicht in deiner Miete enthalten und du musst sie auch nicht zahlen. Ebenso nicht umlagefähig sind Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen, die dir als Mieter nicht in Rechnung gestellt werden. Achte also darauf, dass du nur für die tatsächlich vereinbarte Miete aufkommst und keine weiteren Kosten übernimmst.

Nebenkosten: Verbrauchskosten um 230% gestiegen

Du hast vor kurzem eine Wohnung gekauft oder gemietet? Dann musst Du auch mit höheren Nebenkosten rechnen. Im Vergleich zu 2019 sind diese um fast 120 Prozent gestiegen. Ein Grund dafür sind die Verbrauchskosten der Mieter. Diese machen nun mit 4,70 Euro/m2 über 70 Prozent der gesamten Nebenkosten aus und haben sich im Vergleich zu 2019 sogar um 230 Prozent erhöht. Insgesamt kosten die Nebenkosten nun 6,40 Euro/m2. Wenn Du eine Wohnung hast, solltest Du also die Verbrauchskosten im Auge behalten, um die Kosten in Grenzen zu halten.

Laufende Kosten beim Wohnen: 4 € pro qm als Richtwert

Ein Blick auf die laufenden Kosten beim Wohnen kann nicht schaden. Ein guter Anhaltspunkt ist die Faustregel, dass pro Quadratmeter Wohnfläche ein Betrag von 4 € an Nebenkosten anfallen. Dieser Betrag wird als Pauschale für die laufenden Kosten eines Monats angesehen und nimmt verschiedene Faktoren wie Wasser, Heizung, Abfall/Müll und andere Gebühren in Betracht. Es lohnt sich allerdings, bei der Angabe von 4 € pro Quadratmeter vorsichtig zu sein, denn diese Richtlinie ist nur ein Richtwert und die tatsächlichen Kosten können je nach Gebäude und Lage variieren. Wenn Du Dir ein genaues Bild machen möchtest, solltest Du die Mietnebenkostenabrechnung des Vermieters einsehen. So hast Du einen besseren Überblick über die Kosten und kannst einschätzen, ob der angegebene Richtwert realistisch ist oder nicht.

Stromkosten senken: Energie-Spar-Tipps für Mieter

Strom ist eine der Nebenkosten, die monatlich zusätzlich zur Kaltmiete fällig werden. Dazu zählen neben dem Strom auch Kalt- und Warmwasser, Heizung und Abwasser. Meistens ist der Stromkosten nicht Teil der Warmmiete, die Du jeden Monat an Deinen Vermieter überweist. Um die Kosten für den Strom zu bezahlen, müssen die meisten Mieter einmal im Jahr einen Betrag an den entsprechenden Stromanbieter überweisen oder direkt an den Vermieter zahlen. Wenn Du einmal in den Stromverbrauch schaust, kannst Du durch ein paar kleine Energie-Spar-Tipps den Stromverbrauch senken und somit Deine Stromkosten reduzieren.

 Nebenkosten Miete – was muss ich beachten?

Vermieter in Kassel beteiligen sich ab 2023 an Kosten der Klimaabgabe

Nun erhalten Vermieter die Gelegenheit, sich ebenfalls an den Kosten zu beteiligen. Ab 2023 sollen sie die Klimaabgabe für die Wohnung übernehmen.

Ab dem Jahr 2023 werden Vermieterinnen und Vermieter in Kassel die Möglichkeit haben, sich an den Kosten der Klimaabgabe für Wohnungen zu beteiligen. Damit sollen vor allem Mieterinnen und Mieter entlastet werden, die in schlecht isolierten Häusern leben. Bisher mussten sie die Kosten für die CO2-Abgabe ganz allein tragen. Mit der neuen Regelung erhalten sie Unterstützung. Dank der neuen Regelung müssen Vermieterinnen und Vermieter die Klimaabgabe ab 2023 übernehmen und können dazu beitragen, den Mieterinnen und Mietern ein angenehmes und energieeffizientes Wohnen zu ermöglichen.

BEHG: Energieeffizientere Wohngebäude ab 2023 – Mieter profitieren

Ab dem 1. Januar 2023 ändert sich einiges beim Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG). Damit sollen Wohngebäude künftig energieeffizienter werden. Wenn also die Kosten für den CO2-Ausstoß anfallen, werden diese nicht mehr allein vom Mieter, sondern auch vom Vermieter getragen. Wie die Aufteilung der Kosten letztendlich aussieht, hängt davon ab, wie hoch der CO2-Ausstoß pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr ist. Dadurch soll ein Anreiz geschaffen werden, um Wohngebäude energieeffizienter und damit umweltfreundlicher zu machen. Denn bei einem niedrigen CO2-Ausstoß können die Kosten gesenkt werden und du als Mieter profitierst davon.

Betriebskosten 2019/2020 für 80 qm Wohnung: 3450 EUR

Du bist auf der Suche nach einer neuen Wohnung und möchtest wissen, wie hoch die Betriebskosten sind? Für eine 80 qm große Wohnung müssten 2019/2020 knapp 3450,00 EUR für alle anfallenden Betriebskostenarten angesetzt werden. Dies ist eine Kostensteigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einer Summe von 450,00 EUR mehr entspricht. Diese Kosten können je nach Wohnungsgröße und Wohnort variieren. Daher solltest du immer die jeweiligen Kosten genau unter die Lupe nehmen und prüfen, ob sie sich für dich lohnen.

Betriebskosten im Blick behalten: 2,17€/m² im Jahr 2018

Du zahlst auch jeden Monat einen gewissen Betrag für Betriebskosten zusätzlich zu Deiner Kaltmiete? Dann solltest Du wissen, dass laut einem aktuellen Betriebskostenspiegel des Deutschen Mieterbundes aus dem Jahr 2018 Mieter:innen im Durchschnitt 2,17 Euro pro Quadratmeter und Monat für Betriebskosten bezahlen müssen. Das bedeutet, dass bei einer 70 qm großen Wohnung jeden Monat fast 152 Euro an Mehrkosten hinzukommen. Unabhängig von der Größe Deiner Wohnung solltest Du daher unbedingt auf die Betriebskosten achten und sie im Blick haben.

Vergrößere deine Wohnung – Kosten abwägen & Überraschungen vermeiden

Möchtest du deine Wohnung vergrößern? Dann solltest du dir die Kosten genau anschauen. Eine Wohnung mit 100 Quadratmetern kostet im Monat 217 Euro, was sich auf 2604 Euro im Jahr beläuft. Wenn du dich für eine 120 Quadratmeter-Wohnung entscheidest, musst du 260,4 Euro im Monat zahlen, das sind dann 3124,80 Euro im Jahr. Du siehst, hier lohnt es sich durchaus, die Kosten genau zu betrachten. Wenn du deine Wohnung vergrößerst, musst du nicht nur die Miete, sondern auch die Nebenkosten berücksichtigen. Diese können je nach Wohnung und Lage variieren. Wenn du dir eine größere Wohnung leisten kannst, solltest du vorab alle Kosten abwägen, damit du später nicht auf böse Überraschungen stößt.

CO2-Abgabe ab 2023: Mieter müssen mehr zahlen

Seit dem 1. Januar 2021 wird auf Grundlage des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) eine CO2-Abgabe auf Öl und Erdgas erhoben. Damit soll der Klimaschutz vorangetrieben und der Energieverbrauch verringert werden. Die Bundesregierung und der Bundestag haben nun beschlossen, dass ab 2023 auch Vermieter an den Kosten beteiligt werden. Diese sollen dann die CO2-Abgabe an ihre Mieter weitergeben. Dadurch sollen Mieter dazu animiert werden, ihren Energieverbrauch zu senken und Energie sparsamer zu nutzen. Zudem sollen Vermieter dazu angehalten werden, in energetische Sanierungen und Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs zu investieren. Du als Mieter kannst also damit rechnen, dass deine Nebenkosten ab 2023 steigen werden. Umso wichtiger ist es jetzt, dass du selbst aktiv wirst und Maßnahmen ergreifst, um den Energieverbrauch in deiner Wohnung zu senken.

Miete eine 50 qm Wohnung für 2 Personen: Monatliche Kosten

Du willst eine Wohnung mit 50 qm für zwei Personen mieten? Dann musst du mit Nebenkosten rechnen. Im Durchschnitt zahlst du dafür eine monatliche Pauschale von 135 Euro. Dazu kommen noch Strom und Wasser, die du mit den örtlichen Stadtwerken abrechnen musst. Hierfür müssen du und dein Mitmieter rund 80 Euro im Monat einplanen. Es lohnt sich also, vorab einen Vergleich der Anbieter zu machen. So kannst du bares Geld sparen!

Wie du deine Nebenkosten 2022 senken kannst

Du hast eine eigene Wohnung und möchtest wissen, wie sich deine Nebenkosten im nächsten Jahr entwickeln? Dann gibt es schlechte Neuigkeiten. Laut einer Auswertung des Unternehmens Mineko, das regelmäßig Nebenkostenabrechnungen prüft, könnten sich die Kosten 2022 im Vergleich zu den Vorjahren verdoppeln. Eine Durchschnittswohnung in Deutschland mit 92 Quadratmetern hat 2019 und 2020 im Mittel 3200 Euro Nebenkosten fällig werden lassen. Daher kann man davon ausgehen, dass sich deine Nebenkosten 2022 ebenfalls erhöhen werden.

Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich aber auch hier einiges einsparen. Achte beispielsweise darauf, wie viel kalte Luft aus dem Haus entweicht. Denn ein schlecht gedämmtes Gebäude kostet mehr Strom und Heizung. Prüfe auch, ob du Energie sparen kannst, indem du deine Elektrogeräte ausschaltest, wenn du sie nicht nutzt. Auch eine möglichst effiziente Heizungsanlage und ein auf deine Bedürfnisse abgestimmtes Wärmemanagement helfen dir, deine Nebenkosten zu senken.

Betriebskostenabrechnung: Ungerechtfertigte Kosten vermeiden

Die Betriebskostenabrechnung kann einem vor allem dann zu hoch vorkommen, wenn Ausgaben auf den Mieter umgelegt werden, die eigentlich dem Vermieter zu geschuldet sind. Dazu gehören beispielsweise Beiträge zur Wohngebäudeversicherung, Heiz- und Warmwasserkosten, Gartenpflege und Straßenreinigungskosten. Hier sollte man als Mieter genau hinschauen, um sicherzustellen, dass man nicht mit Kosten belastet wird, die eigentlich vom Vermieter getragen werden müssten. In manchen Fällen ist es auch ratsam, die Abrechnung von einem Fachmann überprüfen zu lassen. So kannst Du sichergehen, dass keine ungerechtfertigten Kosten auf Dich zukommen.

Fazit

Die Nebenkosten bei der Miete hängen davon ab, worin die Miete enthalten ist. Normalerweise sind Nebenkosten für die Müllentsorgung, Wartung der Gemeinschaftsanlagen, Reinigung und Wasser enthalten. Wenn mehr Dienste enthalten sind, können die Nebenkosten auch höher sein. Wenn du unsicher bist, wie hoch die Nebenkosten sein werden, frag einfach deinen Vermieter, was alles in der Miete enthalten ist.

Die Nebenkosten bei der Miete können sehr unterschiedlich hoch sein. Es ist daher wichtig, dass du die Nebenkosten vor der Unterschrift des Mietvertrags kennst, damit du keine bösen Überraschungen erlebst. Deshalb solltest du die Nebenkosten vorher immer genau überprüfen.

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